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Jubiläumsband in der INDRO-Buchreihe

Im Spätherbst wird der 50. Band der INDRO-Buchreihe Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierenden Drogenarbeit im Verlag für Wissenschaft und Bildung (Aachen) erscheinen. Weitere Infos dazu in Kürze auf dieser Seite und über unsere Verteiler.
(23.07.2025)


INDRO-Pressemitteilung vom 23.07.2025:
Bundesweiter Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende

Anlässlich des bundesweiten Gedenktags für verstorbene Drogengebrauchende gestaltete der Drogenhilfeverein INDRO am Montag, den 21. Juli, in seinem Kontaktladen eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an verstorbene Drogengebrauchende, an der rund 50 Personen teilnahmen. Der seit 1998 weltweit in hunderten Städten organisierte Gedenktag ist aber nicht nur als ein Tag der Trauer gedacht, er soll auch dazu ermutigen, die aktuelle Drogenpolitik kritisch zu hinterfragen. Ziel muss es sein, diese vulnerable Personengruppe zu schützen.

Im INDRO gedenken wir dieses Jahr 12 Verstorbenen, die zur Münsteraner Drogenszene gehörten und die seit dem 21. Juli 2024 verstarben. Einige von ihnen waren über Jahrzehnte Teil der Szene, unserer Einrichtung, des Bahnhofsviertels und der Stadt. Deutschlandweit sterben täglich 6 Personen an den Folgen des Konsums illegaler Substanzen, wie der neue Bundesdrogenbeauftragte Hendrick Streeck anlässlich des 28. Gedenktags feststellt. 2.137 Menschen waren es im Jahr 2024 laut Statistik und hinzu kommt noch eine Dunkelziffer, die nicht zuletzt aufgrund unterschiedlicher Zählweisen in den verschiedenen Bundesländern nicht kalkulierbar ist.

Das bundesweite Motto dieses Gedenktags lautete „Überdosierungen und Drogentod können alle Menschen (be-)treffen.“ Der Konsum illegaler Substanzen rückt mehr in die Mitte der Gesellschaft. „Noch nie wurden bei Verstorbenen so viele unterschiedliche psychoaktive Substanzen gefunden wie im vergangenen Jahr. (…) Und: Die Zahl der Drogentoten unter 30 Jahren ist um 14 % gestiegen. Junge Menschen konsumieren gefährlicher denn je. Jugendliche verlieren ihr Leben schon bevor sie es richtig gelebt haben. Die Drogen werden immer stärker, immer unvorhersehbarer und sind immer leichter zu bekommen. Durch Globalisierung, Digitalisierung und KI kommen immer schneller, immer mehr, immer problematischere Stoffe auf den Markt“, sagt Streeck. Dirk Schäffer, Referent für Drogen und Strafvollzug der Deutschen Aidshilfe stellt fest: „Es ist unerträglich, dass noch immer jedes Jahr so viele Menschen sterben, die überleben könnten. Die Zahl der Drogentodesfälle könnte oder müsste deutlich geringer sein. Noch immer werden in Deutschland nachweislich wirksame Maßnahmen aus politischen Gründen nicht oder nicht ausreichend eingesetzt. Das können wir uns angesichts einer Verschärfung der Situation in den Drogenszenen erst recht nicht mehr leisten“.

Traditionell gibt es anlässlich des Gedenktags regionale Forderungskataloge, wie auch INDRO sie seit Jahren zum 21. Juli veröffentlicht. In diesem Jahr legen die Fachverbände einen gemeinsamen Maßnahmenplan mit fünf Interventionen vor:   

  1. Kommunale Frühwarnsysteme, um Veränderungen im Markt frühzeitig erkennen und reagieren zu können.
  2. Drug Checking, um Substanzen auf Reinheitsgehalt und gefährliche Beimischungen prüfen zu können.
  3. Drogenkonsumräume verhindern Todesfälle und Infektionen. Sie entlasten Notaufnahmen und es braucht bedarfsgerechte Kapazitäten und Öffnungszeiten.
  4. Das Notfallmedikament Naloxon muss flächendeckend verfügbar gemacht werden, um opiatbedingte Todesfälle verhindern zu können.
  5. Substitutionstherapie, also die Behandlung mit „Ersatzmedikamenten“ wie Methadon oder Diamorphin, ermöglicht einen Ausstieg aus Kriminalität und Konsum.
    (s. Maßnahmenplan der Fachverbände akzept e.V., Deutsche Aidshilfe, Gesellschaft für Suchtmedizin, Fachverband Drogen- und Suchthilfe und dem JES-Bundesverband)

In Münster ist die offene Drogenszene mit dem Umbau des Bremer Platzes sehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt worden. Der Szeneraum ist kleiner und einsehbarer geworden, die Versorgungslage v.a. aufgrund der Marktveränderung, des Wohnraummangels und der Kriminalisierung schlechter, und die 2018 im Rat der Stadt Münster beschlossene Vergrößerung des INDRO lässt weiter auf sich warten. Es gibt viel zu tun. Und die Zeit drängt.
(23.07.2025)


Es grüßt das Murmeltier – Kurzkommentar von Ralf Gerlach, Ehrenvorsitzender INDRO e.V., zum Gedenktag 2025 für verstorbene drogenabhängige Menschen

Seit mittlerweile 28 Jahren wird alljährlich jeweils am 21. Juli weltweit der Gedenktag für verstorbene drogenabhängige Menschen veranstaltet. Neben der Möglichkeit der gemeinsamen Trauer um die Verstorbenen dient dieser Gedenktag auch dazu, geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation drogengebrauchender Menschen einzufordern. Allerdings erlebe ich den 21. Juli stets als „Murmeltier-Tag“ und fühle mich – wie der von Bill Murray dargestellte Journalist Phil Connors -, als sei ich in einer Wiederholungs-Zeitschleife gefangen. Ja, es hat sich eine Erweiterung und Differenzierung hinsichtlich lebensrettender und -stabilisierender medizinischer und psychosozialer Hilfsangebote vollzogen, und es ist auch wichtig diese Entwicklung weiter voranzutreiben. Dennoch bleibt die Zahl registrierter Todesfälle auf einem katastrophal hohen Niveau eingependelt: 2024 waren es 2.137 Sterbefälle als Folge illegalisierten Substanzgebrauchs (2023=2.227; 2022:1990; 2021:1.826). Insgesamt sind im Zeitraum 1970 bis 2024 in Deutschland 61.160 dieser Fälle registriert worden. Nicht auszudenken, was wir für eine Todesrate zu vermelden hätten, gäbe es die genannten Unterstützungsleistungen nicht! „Gemurmeltiert“: Drogenhilfe und Suchtmedizin können unter den durch die prohibitive Ausrichtung der Politik gesetzten Rahmenbedingungen nie wirklich über die Rolle eines ökonomisch getriebenen sozial- und gesundheitskosmetischen – und damit vorherrschende Ordnungspolitik stützenden – „Dienstleistungsgewerbes“ hinauskommen. Und die mit der Bekämpfung von Drogenkriminalität befassten Institutionen sind nahezu machtlos bei der Unterbindung von Drogenhandel – träfe diese Aussage nicht zu, würde der Schwarzmarkt beispielsweise nicht bundesweit mit Unmengen an Kokain/Crack überschwemmt. Der von meinen Kollegen und Kolleginnen im aktuellen Jahresbericht des INDRO e.V. vorgebrachte Vorschlag der Initiierung einer drogenpolitischen Wende in Richtung einer Substanzlegalisierung unter staatlicher Regulierung findet meine ausdrückliche Unterstützung.

Um mich nicht noch weiter in Wiederholungsschleifen stürzen zu müssen, verweise ich auf meine entsprechenden Kurzkommentare aus den Vorjahren, die unter der Rubrik „News“ auf dem INDRO-Website dokumentiert sind.

Bleibt alles beim Alten, muss man kein Prophet sein, um auch für das Jahr 2025 leider wieder viel zu viele (vermeidbare) Todesfälle voraussagen zu können. 

In Gedenken an die Opfer der Prohibition
Ralf Gerlach
(21.07.2025)


INDRO-Jahresbericht für 2024 frisch auf dem Tisch! 

Der Tätigkeitsbericht des INDRO e.V. für das Jahr 2024 steht HIER nun auch online zur Verfügung.
(21.07.2025)


Neuer Beitrag im INDRO-Onlinejournal erschienen:

Jennifer Uhl & Birgit U. Stetina:
Verborgene Konsumwelten: Klassifkation und Analyse von Konsumgruppen und ihre Implikationen für die Gesundheitsförderung
(pdf-download)
(20.03.2025)


Und immer weiter geht’s bergauf: Bundesweite Zahl der „Drogentoten“
auf Höchststand – Kurzkommentar von Ralf Gerlach, Ehrenvorsitzender INDRO e.V.

Im vergangenen Jahr verstarben in Deutschland 2.227 Menschen als Folge illegalisierten Substanzgebrauchs – ein neuer Höchststand. Seit Beginn der Dokumentation von jährlichen „Rauschgifttodesfällen“ 1973 durch das Bundeskriminalamt wurden somit insgesamt 58.783 mit illegalisiertem Drogenkonsum assoziierter Todesfälle statistisch erfasst. Der Großteil davon wäre vermeidbar gewesen, wenn nationale und internationale Drogenpolitik nicht auf prohibitiv-restriktiv geprägten Kontroll- und Sanktionsfantasien fußen würden. Deshalb kann und muss ich Jahr für Jahr, trotz schier unendlicher Empörungs- und Verschwörungsreserven auf Seiten von Politik, Medizin, Wissenschaft/Forschung und Drogenhilfe wiederholen: Die prohibitive Ausrichtung der Drogenpolitik ist mitverantwortlich für die prekären gesundheitlichen und psychosozialen Lebenslagen drogengebrauchender Menschen sowie verunreinigter Substanzen auf dem Schwarzmarkt und daraus resultierender Sterbefälle und deshalb kolossal gescheitert! Eine Ausweitung von medizinischen und psychosozialen Hilfsangeboten [etwa (flächendeckende): Substitutionsbehandlungen, Drogenkonsumräume, Drug Checking, Naloxonabgabe, Assistance Points für Crackkonsumierende) ist unter den gegebenen Bedingungen der Prohibition zwar wichtig und richtig, trägt aber wohl kaum zur Ursachenbekämpfung bei. Die „kartelllisierten“ Profiteure wird es jedenfalls wenig beeindrucken…
(19.07.2024)


Mitfuhr von Methadon in die Republik Türkei weiterhin möglich!

Der Leiter der bei INDRO e.V. angesiedelten Internationalen Koordinations- und Informationsstelle für Auslandsreisen von Patient*innen in Substitutionsbehandlung, Ralf Gerlach, teilt mit, dass die Mitfuhr von Methadon in die Türkei weiterhin in einer Menge von bis zu 15 Tagesdosen möglich ist. Hinweise auf einigen Webseiten deutscher Gesundheitsbehörden bezüglich eines Einfuhrverbotes von Methadon sind daher unzutreffend! Infos zu den aktuellen Reiseregularien: HIER
(12.07.2024)


INDRO-Jahresbericht für 2023 

Der Tätigkeitsbericht des INDRO e.V. für das Jahr 2023 steht HIER nun auch online zur Verfügung.
(26.06.2024)


Neuer Unterstützungs-Wegweiser für sich in Münster aufhaltende und illegalisierte Substanzen konsumierende Menschen

INDRO hat einen neuen Flyer erstellt, der eine Übersicht über die wichtigsten Hilfsangebote in Münster bietet. Dieser „Hilfefahrplan“ ist HIER abrufbar.
(01.06.2024)


„Keinen Meter den Nazis!“

Anlässlich des Neujahrsempfangs der AfD in Münster am 16. Februar 2024 fand eine Demonstration als Protest gegen die von der AfD propagierte demokratiefeindliche, nationalistische und völkische Ideologie statt, an der 30.000 (!) Menschen teilnahmen. Zu den vielen Rednern und Rednerinnen auf der Protestveranstaltung zählte auch der Vereinsvorsitzende des INDRO e.V., Stefan Engemann, der sich stellvertretend für ein Bündnis aus 36 Organisationen und Vereinen aus dem sozialen Bereich vehement gegen menschenverachtenden Rechtsextremismus und für Toleranz, Offenheit und Vielfalt positionierte. Sein Redebeitrag ist HIER abrufbar.
(25.02.2024)


Ehrenvorsitzende ernannt

Auf der Mitgliederversammlung des Vereins am 6. November 2023 wurden die ehemaligen Vereinsvorsitzenden des Vereins und Leiter des Niedrigschwelligen Drogenhilfezentrums Dr. Wolfgang Schneider und Ralf Gerlach zu Ehrenvorsitzenden des INDRO e.V. ernannt. 
(07.11.2023)


Seit nunmehr 26 Jahren wird jedes Jahr am 21. Juli weltweit den verstorbenen Drogenkonsument:innen gedacht. Auch in 2023 wird INDRO diesen Tag wieder aktiv mitgestalten. Dazu zählt auch ein Forderungskatalog, der hier zum Download bereitgestellt wird:

(pdf-download)
(14.07.2023)


Neue INDRO-Leitung ab dem 1. Juli 2023

Ab dem 1. Juli hat das Drogenhilfezentrum des INDRO e.V. eine neue Leitung. Leiter des Zentrums ist nun Stefan Engemann, die stellvertretende Leitung hat Eva Gesigora übernommen. Stefan Engemann löst Ralf Gerlach als Leiter ab, der das Regelrenteneintrittsalter erreicht hat und in den wohlverdienten Ruhestand gewechselt ist. Ralf Gerlach wird allerdings noch die Arbeit der Internationalen Koordinations- und Informationsstelle für Auslandsreisen von Substituierten fortführen.
(01.07.2023)


Spritzenabgabe in NRW: Münster in vorderster Reihe

Die Aidshilfe NRW erstellt jährliche Statistiken zum Stand der Spritzenabgabe in Nordrhein-Westfalen. Aus der aktuellen Dokumentation geht hervor, dass Münster von den 54 Landkreisen und kreisfreien Städten im Land mit 390.700 abgegebenen Spritzen im Zeitraum 2020-2022 an 6. Stelle einzuordnen ist. Die für Münster erhobenen Daten beziehen sich auf die Spritzenabgabe durch das niedrigschwellige Drogenhilfezentrum des INDRO e.V. Der Großteil gebrauchter Spritzen wird bei uns gegen neue eingetauscht. Dies ist ein beeindruckender Leistungsbeleg für unsere Arbeit im Sektor Safer Use. Wir tragen so erheblich zur Gesundheitsprophylaxe intravenös drogengebrauchender Menschen bei und entlasten gleichzeitig spürbar den öffentlichen Raum von herumliegenden Spritzbestecken.   
(Download der statistischen Daten)
(29.06.2023)


Zahl der „Drogentoten“ steigt und steigt

Im vergangenen Jahr verstarben in Deutschland 1.990 Menschen als Folge illegalisierten Substanzgebrauchs – ein erneuter Anstieg gegenüber den Vorjahren. Seit Beginn der Dokumentation von jährlichen „Rauschgifttodesfällen“ 1973 durch das Bundeskriminalamt wurden somit insgesamt 56.556 mit illegalisiertem Drogenkonsum assoziierter Todesfälle statistisch erfasst. Man kann es nur immer wieder wiederholen: Die prohibitive Ausrichtung der Drogenpolitik ist mitverantwortlich für die prekären gesundheitlichen und psychosozialen Lebenslagen drogengebrauchender Menschen sowie verunreinigter Substanzen auf dem Schwarzmarkt und daraus resultierender Sterbefälle und deshalb kolossal gescheitert!
(06.05.2023)


INDRO begrüßt Ratsantrag vom 02.05.2023 zur verantwortungsvollen Regulierung von Cannabis auf kommunaler Ebene

INDRO unterstützt den Ratsantrag vom 2.5.23 zur möglichen Bewerbung der Stadt Münster als Modellregion zur wissenschaftlich begleiteten Erprobung des Verkaufs von Cannabis in speziellen Fachgeschäften. Da eine zu Alkohol und Tabak analoge regulierte Legalisierung angesichts retraumatisierender irrationaler Argumentationslinien weiterhin durch größtenteils selbsternannte Expert:innen und unbedarfte Politiker:innen vehement blockiert werde – die permanente Wiederholung realitätsentrückter und irreführender Dramatisierungsentschweifungen leider wirkungsmächtig bleibe-, sei das anvisierte Modellvorhaben zumindest ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung, so INDRO-Leiter Ralf Gerlach.
(02.05.2023)


Wechsel im Vereinsvorstand des INDRO e.V.

Auf der Jahreshauptversammlung des INDRO e.V. am 17.04.2023 wurde Stefan Engemann, Gründungsmitglied des Vereins, zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Der bisherige 1. Vorsitzende, Ralf Gerlach, stellte sich nicht zur Wiederwahl.
(18.04.2023)


INDRO-Jahresbericht für 2022 „frisch auf dem Tisch“!
(Download PDF)
(03.03.2023)


Teilnahme von INDRO am Modellprojekt „Rapid Fentanyl Tests in Drogenkonsumräumen (RaFT)“

INDRO e.V. nimmt teil am vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Modellprojekt „Rapid Fentanyl Tests in Drogenkonsumräumen (RaFT)“, das unter der Leitung der Deutschen Aidshilfe am 1. Dezember 2022 gestartet wurde. Nach einer Vorbereitungs- und Schulungsphase wurde am 1. März mit den Fentanyl-Schnelltestungen begonnen.
Info
(01.03.2023)


In Gedenken an Marco Jesse (ehemaliger Geschäftsführer von Vision e.V. und JES-Aktivist)

Mit Marco Jesse ist ein vehementer und äußerst geschätzter Mitstreiter im Kampf für eine menschenwürdige Drogenpolitik und einen respektvollen Umgang mit Drogen gebrauchenden Menschen vor wenigen Tagen von uns gegangen. Marco verfolgte glaubwürdig (!) und mit unermüdlichem Engagement eine realistische „Vision“, die er selbst einmal so formulierte: „Mein größter Wunsch wäre, dass die Erkenntnisse aus vielen Jahren Prohibition und „Krieg gegen Drogen“ genutzt werden, um eine grundsätzlich neue Drogenpolitik umzusetzen, die auf Respekt vor dem Individuum aufbaut. Dies sollte die Grundlage für eine Legalisierungsdebatte und im Nachklang die Abschaffung der strafrechtlichen Anteile des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) bilden.“ Folgen wir nicht der Empfehlung von Helmut Schmidt, „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“, sondern verstehen wir Marcos Vision als Auftrag, in unserem Streben, das Drogen gebrauchenden Menschen seit fast hundert Jahren durch die Prohibition zugefügte entsetzliche Leid endlich zu beenden, nicht nachzulassen!

In tiefer Trauer und mit größtem Respekt vor Marcos Schaffenswerk.

Ralf Gerlach
Vorsitzender
INDRO e.V.
(16.11.2022)


Kommentar von Ralf Gerlach zum bundesweiten Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige am 21. Juli 2022
(pdf-download)
(27.07.2022)


Der traditionell zur Jahresmitte erscheinende INDRO-Gesamtjahresbericht ist „frisch auf dem Tisch“!

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(09.07.2022)


Endbericht Aggressivität und Gewaltverhalten auf der Drogenszene aus Sicht der Münsteraner Drogengebrauchenden (Szenebefragung III) am 5. Mai 2022 veröffentlicht.

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(05.05.2022)


INDRO-Jahresbericht Drogentherapeutische Ambulanz und Drogenkonsumraum 2021 veröffentlicht
Berichtszeitraum: 01.01.2021 – 31.12.2021
(pdf-download)
(18.03.2022)


INDRO wurde vom JES-Bundesverband und JES NRW als „Drogenselbsthilfe-freundliche Einrichtung“ ausgezeichnet.

Bericht     Zertifikat
(21.10.2021)


INDRO-Jahresbericht 2020/2021 veröffentlicht!

Berichtszeitraum: 01.07.2020 – 30.06.2021
(pdf-download)
(01.08.2021)


Neue INDRO-Studie:

Marlene Kamolz & Ralf Gerlach: Niedrigschwellige Drogenhilfe: die Corona-Pandemie bedingte Versorgungssituation aus Sicht der Angebotsnutzenden (Corona-Befragung 1). Eine präliminäre Erhebung zum Wahrnehmungs- und Meinungsbild der Klientel am Beispiel des niedrigschwelligen Drogenhilfezentrums des iNDRO e.V. in Münster. Münster, 9. Juni 2021 (Eigendruck INDRO e.V.)
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(09.06.2021)


Danksagung der INDRO-Leitung

Ralf Gerlach:

„Vor fast genau einem Jahr mussten aufgrund der Corona-Pandemie erste einschneidende Betriebseinschränkungen und strenge Kontroll- und Infektionsschutzmaßnahmen in unserer Einrichtung eingeführt und in der Folgezeit mehrmals an modifizierte Richtlinien angepasst werden. Dies führte zu teils gravierenden Veränderungen routinisierter Betriebsabläufe und hat die konkrete praktische Umsetzung von Hilfekonzepten in allen Arbeitsbereichen bis heute spürbar beeinflusst. Doch trotz aller Widrigkeiten ist es dem Team gelungen, alle erforderlichen Unterstützungsmaßnahmen mit gewohnter Professionalität und Qualität zu meistern. Ein Jahr lang Betrieb unter äußerst erschwerten Arbeitsbedingungen, immenser physischer und psychischer Belastung und massivster Gesundheitsgefährdung sind eine lange Zeit – und leider wird sich diese Belastungssituation auch noch einige Monate fortsetzen. Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Leistungen und außergewöhnliche Menschen, die diese erbringen können.  Die INDRO-Leitung bedankt sich deshalb ausdrücklich für die in den vergangenen 12 Monaten während der Corona-Pandemie geleistete Arbeit, das hartnäckige Durchhalten und das beharrliche Engagement aller Kollegen und Kolleginnen!“
(20.03.2021)


Neuer Beitrag in unserem Online-Journal veröffentlicht:
Ursula Unterkofler: Lebensgeschichten (all)täglich begleiten. Eine ethnografische Fallstudie über professionelles Handeln im Kontaktladen.
(
pdf-download)
(17.03.2021)


Jahresbericht 2020 Drogentherapeutische Ambulanz und Drogenkonsumraum des INDRO e.V. in Münster

(pdf-download)
(16.03.2021)


Rat der Stadt Münster würdigt die Arbeit von INDRO
https://www.wn.de/Muenster/4258607-Debatte-zur-Kritik-am-Drogenhilfeverein-Politisches-Bekenntnis-zu-Indro
(27.08.2020)


INDRO-Jahresbericht 2019/2020 frisch auf dem Tisch:
Jahresbericht 2020
(30.07.2020)


Corona: Drogenhilfezentrum bleibt weiterhin geöffnet

Es vergeht keine Minute, in der das Corona-Virus nicht medial oder in den unendlichen Weiten des Internets das alles andere überragende Thema ist. Corona beherrscht den privaten und beruflichen Lebensalltag aller Menschen. Dies betrifft natürlich auch das Drogenhilfezentrum des INDRO. Als systemrelevante Einrichtung halten wir den Betrieb weiterhin aufrecht und tun unser Möglichstes, unsere Angebote auch unter den Voraussetzungen aktuell umzusetzender arbeits-, hygiene- und infektionsschutzrechtler Richtlinien so umfassend erfüllen zu können, dass unserem Klientel die gewohnten Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen nicht verwehrt bleiben. Leider lassen sich dabei (längere) Wartezeiten nicht vermeiden. Wir bitten unsere Einrichtungsnutzer*innen deshalb um Nachsicht und Geduld. Niemand wird mit seinen/ihren Problemen allein gelassen!
(30.07.2020)


Jahresbericht der Internationalen Koordinations- und Informationsstelle für Auslandsreisen von Substitutionspatienten für 2019
Jahresbericht 2019
(21.02.2020)


Jahresbericht 2019 Drogentherapeutische Ambulanz und Drogenkonsumraum des INDRO e.V. in Münster

(pdf-download)
(27.01.2020)

 


Heino Stöver, Dirk Schäffer & Stefan Förster:
Kampagne zur Veränderung der Drogen-Applikationsform von intravenös zu inhalativ – Eine Mitarbeiter_innenbefragung in deutschen Suchthilfeeinrichtungen
[Campaign to change the mode of application of drugs from intravenous to inhalative – A survey of staff members of German drug services]
(pdf-download)
(27.12.2019)


Gerlach, R., Dieninghoff, C. & Kamolz, M.:
Der Bedarf an „Besuchender Sozialarbeit“ auf der Grünfläche am Bremer Platz aus Sicht der Münsteraner Drogenszene – eine lokale Erhebung (Szenebefragung II). Ergebnisse einer Befragung von Drogengebrauchenden zur Bedarfsermittlung von Angeboten sozialer Arbeit auf der offenen Drogenszene in Münster. INDRO e.V. (Eigendruck), Münster, 1. Dezember 2019
(Volltext im pdf-Format)
(01.12.2019)


Gerlach, R.: Die Neugestaltung des Bremer Platzes aus Sicht der Münsteraner Drogenszene. Ergebnisse einer Befragung der offenen Drogenszene zu aktuellen Entwicklungen, Problemen und möglichen Konsequenzen. INDRO e.V. (Eigendruck), Münster, 29. August 2019
(Volltext im pdf-Format)
(29.08.2019)


Gesigora, E. & Gerlach, R.:
Naloxon: Evaluation der Peer-Informations-Veranstaltungen. JES NRW e.V. 2019
(Volltext im pdf-Format)
(28.08.2019)


Jahresbericht der Internationalen Koordinations- und Informationsstelle für Auslandsreisen von Substitutionspatienten für 2018
Jahresbericht 2018
(19.02.2019)


Drogentherapeutische Ambulanz und Drogenkonsumraum des INDRO e.V. in Münster – Jahresbericht 2018
(08.02.2019)


INDRO nun auch samstags geöffnet
(23.01.2019)

Ab dem 26. Januar 2019 hat INDRO auch an Samstagen geöffnet, und zwar von 10.00-15.00 Uhr. Neben Drogentherapeutischer Ambulanz und dem Drogenkonsumraum wird auch das Kontaktcafé geöffnet sein. Darüber hinaus wird auch die mobile Spritzenentsorgung durchgeführt.