Infoblatt „Was tun bei Spritzenfunden?“

Infoblatt „Was tun bei Spritzenfunden?“

Von gebrauchten Spritzen können ernsthafte Gefahren für die Gesundheit ausgehen, da die Blutanhaftungen an einer Nadelspitze unter Umständen Krankheitserreger enthalten.

Verletzt sich jemand an einer herumliegenden benutzten Spritze oder Injektionsnadel, besteht die Gefahr der Infizierung mit HIV- oder Hepatitiserregern. Mit Spritzenfunden sollte deshalb so vorsichtig wie möglich umgegangen werden, um kein unnötiges Risiko einzugehen.

Werden in Parkanlagen, auf Spielplätzen oder am Rande von Spielplätzen, in öffentlichen Toiletten oder an anderen Orten im öffentlichen Raum Spritzen gefunden, ist Vorsicht geboten. Wenn die Schutzkappe auf der Nadel der Spritze ist, diese auf jeden Fall dort belassen. Die Spritze sollten Sie in der Mitte anfassen, vorsichtig aufheben und in einen festen Behälter (harte Umhüllung, Coladose oder ähnliches) werfen und im Hausmüll (Restmüll) entsorgen. Beim Aufheben möglichst ein Papiertuch, Handschuhe, eine Greifzange oder ähnliches benutzen.
Eltern sollten ihre Kinder auf die Gefahren aufmerksam machen, da herumliegende Spritzen einen besonderen Reiz auf Kinder ausüben. Spritzen sollen generell nicht von Kindern, sondern von den Eltern entsorgt werden. Gefundene Spritzen können zur sachgerechten Entsorgung aber auch bei der Drogenhilfe Münster und beim Verein INDRO e.V. abgegeben werden. Im Bahnhofsquartier können aufgefundene Spritzen darüber hinaus von INDRO nach Benachrichtigung im Rahmen der Mobilen Spritzenentsorgung abgeholt/aufgelesen werden.

Für weitergehende Fragen stehen zur Verfügung:

– INDRO e.V., Bremer Platz 18-20, 48155 Münster, Tel. 0251-60123

– Drogenhilfe Münster, Schorlemerstr. 8, 48143 Münster, Tel. 0251-4925173

Über vorbeugende Maßnahmen wie eventuellen Impfschutz gegen Hepatitis A und B wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt oder an das Gesundheitsamt der Stadt Münster (Tel.: 0251- /49253 77).

Hrsg.: INDRO e.V., Münster